Interview mit Ulrike Stening-Peters

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Interview mit Ulrike Stening-Peters,
Diplom-Heilpädagogin, Kinderkrankenschwester und
Marte Meo Supervisorin

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(Bild: Ulrike Stening-Peters)

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Wie sind Sie eigentlich zu Marte Meo gekommen?
Hauptberuflich arbeite ich in der Psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern beim Caritasverband in Borken und bin dort schwerpunktmäßig zuständig für die Frühen Hilfen und somit für die Beratung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern.
Ich habe 2008 nach einer videogestützten Methode gesucht, um Eltern gezielte Informationen geben zu können, was ihre Kinder brauchen, um sich gut zu entwickeln, und wie eine sichere Bindung gelingen kann. Ein Kollege machte mich auf Marte Meo aufmerksam. Ich besuchte daraufhin einen sechstägigen Kurs, um die Methode kennen zu lernen und mir wurde schnell bewusst und sichtbar, wie positiv, ressourcenorientiert und ganzheitlich ich nicht nur Eltern und ihre Kinder mit dieser Methode beraten kann, so dass sie sich aus „eigener Kraft = Marte Meo“ weiterentwickeln können.
So habe ich mich in einem weiteren Schritt zur Marte Meo-Therapeutin ausbilden lassen und mich als Marte Meo-Supervisorin weiterqualifiziert.

Warum ist Marte Meo für die Arbeit mit Kindern und Familien für Sie so bedeutsam?
Als Heilpädagogin habe ich einen positiven, wertschätzenden, ressourcenorientierten und ganzheitlichen Blick auf die Menschen. Diese Haltung finde ich in Marte Meo wieder. Marte Meo ist immer Entwicklungszeit und Probleme sind Wachstumsmöglichkeiten. Mit Hilfe von Videoaufnahmen aus dem Alltag der Familien werden die Fähigkeiten und besonderen Bedürfnisse eines Kindes sichtbar. Man sieht und erkennt somit, welche Entwicklungsbotschaft hinter dem problematischen Verhalten des Kindes steht beziehungsweise was es noch nicht entwickelt. Das Verhalten wird verstehbar und es wird sichtbar, was das Kind von außen an Unterstützung benötigt, um sich aus eigener Kraft weiterzuentwickeln. Mit Hilfe kleiner Videosequenzen kann man Eltern Möglichkeiten aufzeigen, wie sie diese Entwicklungs- und Lernprozesse im Alltag konkret unterstützen können.

Bilder machen sichtbar, verstehbar und laden zum Genießen ein. Die Eltern werden in ihrer Rolle gestärkt und fühlen sich wertgeschätzt. Diese Stärkung der Eltern wirkt sich wiederum positiv auf die Entwicklung der Kinder aus. Schwierigkeiten und Probleme werden nicht ausgeblendet. Indem aber zusätzlich und fokussiert der Blick auf die Ressourcen gerichtet wird, kann man:

  • der Negativspirale entgegen wirken;
  • Entspannung und Entlastung erfahren;
  • Entwicklungsmöglichkeiten erkennen;
  • die Beziehung positiv verändern;
  • Stärkung und Sicherheit erfahren.

Lao Tse sagt: „Fange da an, wo sie sind, und arbeite mit dem, was sie haben.“
Maria Aarts ergänzt dazu: „Hilf Menschen dabei, neue Fähigkeiten zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, ihr Leben zu verbessern.

Wenn Sie die Situation der Kindertageseinrichtungen und deren zukünftigen Herausforderungen betrachten, welche Chancen sehen Sie im Einsatz von Marte Meo in der Kita-Praxis?
In unserer schnelllebigen Zeit, mit ihren vielen Herausforderungen und Erwartungen, kann Marte Meo helfen uns zu entschleunigen, achtsam mit den Kindern aber auch mit den Eltern und mit sich selber umzugehen. Marte Meo hilft uns, sich auf das wesentliche in der Kita-Praxis zu konzentrieren: Das Kind.
Marte Meo ist nicht nur eine Methode, sondern für mich in erster Linie eine Haltung: Wie begegne ich dem Kind? Wie nehme ich es wahr mit seinen besonderen Fähigkeiten und Bedürfnissen? Gebe ich ihm Zeit und Raum? Orientiere ich mich am Interesse und Entwicklungsstand des Kindes?
Eine Erzieherin brachte es folgendermaßen auf den Punkt: „…So wird jeder Blick, jedes sich zuwenden, jedes kleinste Lächeln, alle Gesten sichtbar…“ Eine weitere fasste es so zusammen: „Marte Meo hilft der Erzieherin noch mal einen neuen Blick auf die Kinder zu werfen. Die Arbeit mit dem Kind wird dadurch intensiver. Man lernt sich zu entschleunigen, sich selbst und dem Kind mehr Zeit zu geben. Dadurch, dass man das Kind in seinem Handeln begleitet und alles benennt, was es gerade macht, wird dem Kind sein eigenes Handeln bewusster. Das steigert enorm das Selbstbewusstsein…“

Zudem ergänzt und erweitert Marte Meo die gesetzliche Verpflichtung der Umsetzung von Partizipation und Inklusion in den Kindertageseinrichtungen.
Alle Entwicklungsbereiche des Kindes werden ganzheitlich unterstützt. Entwicklungsunterstützung findet sowohl auf der kognitiven, sozial-emotionalen als auch auf der sprachlichen Ebene statt.

Sie sind als Referentin nun Teil unserer Qualitätsoffensive geworden. Wie bewerten Sie unsere Idee, alle Mitarbeitenden in dieser Methode auszubilden? Welche Chancen und Herausforderungen sind damit aus Ihrer Sicht verbunden?
Natürlich bewerte ich Ihre Qualitätsoffensive mit meiner Marte Meo-Brille als sehr positiv und auch zukunftsorientiert. Marte Meo wird zunehmend mehr in pädagogischen und pflegerischen Einrichtungen als Qualitätssicherung gesehen und wertgeschätzt.
Wilhelm von Humboldt hat mal gesagt: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Marte Meo hilft, diese Verbindungen Wert zu schätzen, sichtbar zu machen und ihre Bedeutung für die Entwicklung eines Menschen zu erkennen. Die pädagogischen Fachkräfte werden in ihrer Arbeit gestärkt, wertgeschätzt und machen ihre Arbeit gleichzeitig nach außen transparent und verstehbar. Somit kann Marte Meo auch helfen, die psychische Belastung zu verringern. Die eigene Arbeit erfährt sichtbare Wertschätzung und Anerkennung. Die Arbeitszufriedenheit nimmt zu.
Da Marte Meo eine Haltung ist, ist das Verständnis für jeden Einzelnen – Kind wie auch Mitarbeiter/Kollege – größer. Gegenseitiger Respekt und gegenseitige Wertschätzung bekommen eine ganz andere Bedeutung. Ein positives Klima kann sich verstärken beziehungsweise entwickeln und das kommt allen zu gute: Kind, Erzieher, Eltern.

Die Herausforderung wird sein, jeden im Verband so anzusprechen, dass er diesen Weg gut und in seinem Tempo mitgehen kann. Es ist positiv, dass jede KiTa im Verband eine eigene Marte Meo-Fachberaterin hat. Diese muss Zeit und Raum haben, die Methode im Alltag immer wieder sichtbar zu machen, um die Kollegen zu sensibilisieren und zu aktivieren. Dabei ist jede einzelne Kita gefordert aber auch der Verband.
Qualitätssichernd ist dabei die Möglichkeit der regelmäßigen Supervisionstreffen der Marte Meo-Fachberaterinnen mit Heike Bösche als Marte Meo-Supervisorin, die Sie auf den Weg gebracht haben.

Was würden Sie uns für die weitere Arbeit mit Marte Meo noch raten?
Was soll ich Ihnen noch raten? Lassen Sie sich und Ihren Mitarbeiter*innen Zeit, Marte Meo umzusetzen. Die Möglichkeiten des Einsatzes von Marte Meo in den Kindertageseinrichtungen sind vielfältig und müssen Schritt für Schritt erarbeitet werden.
Seien Sie sensibel für die kreativen Ideen, die sich entwickeln werden und schaffen Sie Räume, diese in den Alltag zu integrieren.

Ich freue mich, dass ich Ihren Verband auf diesem Weg ein Stück begleiten kann.“

 

*Die Interviewfragen stellte Claudia March, pädagogische Geschäftsführerin des Evangelischen Kindertagesstättenverband Köln-Nord.[/fusion_text][/fusion_builder_column][fusion_builder_column type=“1_4″ last=“yes“ spacing=“yes“ center_content=“no“ hide_on_mobile=“no“ background_color=““ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ background_position=“left top“ border_size=“0px“ border_color=““ border_style=““ padding=““ margin_top=““ margin_bottom=““ animation_type=““ animation_direction=““ animation_speed=“0.1″ class=““ id=““][/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]